Was ist eigentlich „Ostfalen“?

Vor ca. 1000 Jahren bestand das damalige Sachsenland aus folgenden drei Hauptvölkerschaften (s. Grafik):

Ostfalen – der östliche Teil des alten Sachsenlandes, zwischen Weser, Elbe, Saale und Unstrut

Engern – der mittlere Teil zu beiden Seiten der Weser

Westfalen – der westliche Teil um die Sieg, Ruhr, Lippe bis zur Ems

Der Begriff Ostfalen war lange Zeit nicht geläufig und wurde erst nach der „Wende“ in Südniedersachsen und im westlichen Sachsen-Anhalt wiederbelebt. So haben die drei Landkreise Bördekreis, Helmstedt und Ohrekreis, die zwischen den Städten Braunschweig und Magdeburg liegen, den Verein „Deuregio Ostfalen“ gegründet und pflegen dort u. a. die ostfälische Sprache und bieten mit ihren Gästeführerinnen gemeinsame touristische Aktivitäten an.

Seit 1. September 2009 nennt sich die FachhochschuleBraunschweig/Wolfenbüttel „Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften“.

Das Gebiet Ostfalen überdeckt sich z. T. mit dem „Braunschweiger Land“, das sich auf die Grenzen des früheren Freistaates und vormals welfischen Herzogtums bezieht.

Grafik mit freundlicher Genehmigung vom Technologiepark Ostfalen
Grafik mit freundlicher Genehmigung vom Technologiepark Ostfalen